Ihr Rehasport-Anbieter in Berlin

Rehasport an 3 Standorten in Berlin

Muskel- und Gelenkgymnastik

Zur Mobilisation, Lockerung und Stabilisation Ihrer Muskeln und Gelenke.

Diabetessport

Zur Senkung Ihres Blutzuckerspiegels und Steigerung Ihrer Insulinsensibilität.

Wirbelsäulengymnastik

Zur Mobilisation und Kräftigung Ihrer Rumpfmuskulatur.

Gefäßsport

Zur Verbesserung der Durchblutung der Beine sowie zur Vermeidung von Gefäßverschlüssen.

Herzsport

Zur Stärkung Ihres Herzens und zur Behandlung von Herzerkrankungen.

Lungensport

Zur Verbesserung der Ausdauer und der allgemeinen Kraft.

Was ist Rehasport?

In gymnastischen Gruppenkursen in 50 oder 120 Einheiten à 45 Minuten lernen Sie, Verantwortung für Ihre Gesundheit zu übernehmen. Außerdem werden Sie zu einem langfristigen und eigenverantwortlichen Bewegungstraining motiviert. Rehasport wird von Ihrer Krankenkasse komplett übernommen.

Für wen ist Rehasport?

Rehasport richtet sich insbesondere an Personen mit Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat. Auch bei chronischen Beschwerden dient Rehasport der Schmerzlinderung und Steigerung des Wohlbefindens. Behinderte Menschen können Rehasport als Eingliederungshilfe nutzen.

Wie melden Sie sich zum Rehasport an?

Schritt Nr.

1.

Antragsstellung

Fragen Sie Ihren Arzt, ob er Ihnen Rehasport verordnet und bitten Sie ihn, das Formular 56 (Rehasportverordnung) auszufüllen.

Schritt Nr.

2.

Krankenkasse

Reichen Sie Ihre Verordnung bei Ihrer Krankenkasse zur Freigabe ein.

Schritt Nr.

3.

Kostenübernahme

Kommen Sie mit Ihrer Verordnung mit Kostenübernahme zum Standort Ihrer Wahl.

Schritt Nr.

4.

Rehasport

Lassen Sie sich von einem unserer erfahrenen Sporttherapeuten beraten. Danach kann es für Sie schon losgehen. Viel Erfolg!

Unsere Angebote für Sie

Wie funktioniert die Anmeldung zum Rehasport?

Muskel- und Gelenksport

In unserem Körper befinden sich über 600 Muskeln und 100 Gelenke. Ohne ihr Zusammenspiel wären selbst kleinste Bewegungen, wie Tippen am Handy, Treppensteigen oder ein kurzer Sprint zum Bus unmöglich. Wie sehr wir auf dieses reibungslose Funktionieren unserer Muskeln und Gelenken angewiesen sind, ist uns im Alltag oft gar nicht bewusst. Dabei ist es genau diese Routine, die zu den häufigsten Ursachen für Muskel- und Gelenkbeschwerden gehört.

Unser Körper ist für ein Leben in Bewegung gemacht. Heutzutage verbringen die meisten Menschen ihren Alltag hauptsächlich im Sitzen, was zu einer Verkümmerung der Muskulatur führt und besonders in Rücken und Schulten zu schmerzhaften Verspannungen führen kann. Ungesunde Gewohnheiten wie Nikotin schwächen die Gelenke, Übergewicht lässt die Muskulatur verspannen und die Gelenke schneller verschleißen. Bei dauerhafter Überlastung wird der Spalt zwischen den Gelenken immer schmaler, bis irgendwann beide Knochen direkt aneinander reiben. Dieser Prozess wird als Arthrose (Gelenkverschleiß) bezeichnet.

Aktiv vorzubeugen ist das beste Mittel gegen Muskel- und Gelenkbeschwerden. Schon kleine Schritte zeigen hier große Wirkung – regelmäßige Bewegung in Kombination mit ausgewogener Ernährung ist eine Wohltat für unseren Körper. Spaziergänge, sanfte Sportarten wie Nordic Walking oder auch kleine Lockerungsübungen am Schreibtisch können Beschwerden aktiv vorbeugen.

Mit Muskel- und Gelenksport wird jahrelanges medizinisches Fachwissen gepaart mit Erfahrung aus Physiotherapie und Sportwissenschaft zu einem wirkungsvollen Training. Beschwerden im Bereich der Hals-, Schulter-, Rumpf- sowie Lendenmuskulatur werden aktiv vorgebeugt und bestehende Probleme werden individuell behoben oder verbessert. Gute Beratung in Kombination mit einem kompetenten Übungsprogramm ist das A und O. Dabei spielt die penible Kontrolle der Durchführung von Anfang an eine große Rolle. Besonders für Menschen, die bereits unter Gelenkbeschwerden oder Muskelverspannungen leiden, ist geraten, spezielle medizinisch orientierte Institute aufzusuchen. Diese verfügen über das Fachpersonal und die spezialisierten Maschinen, die ein falsches Training oder Verletzungen von vornherein verhindern.

Erfahren Sie mehr zur der Antragsstellung und den Standorten in Berlin, an denen Muskel- und Gelenksport angeboten wird.

Kostenübernahme

Im Regelfall erfolgt die ärztliche Verordnung für die Absolvierung von 50 Übungseinheiten à 45 Minuten in höchstens 18 Monaten, bei zwei bis drei Übungsveranstaltungen/Woche.

Wenn Sie von Ihrem Arzt eine Rehasportverordnung erhalten haben, dann ist der Rehasport für Sie kostenlos. Haben Sie keine Rehasportverordnung, können Sie auch als Selbstzahler teilnehmen.

Wann sollte ich das machen?
  • Übergewicht
  • Osteoporose
  • Bewegungsmangel
  • Chronische Knieschmerzen
  • Verschleiß von großen Gelenken (Hüfte, Knie, Schulter)
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Chronische Schulter-Nackenschmerzen
  • Einseitige Belastungen (Berufskraftfahrer, Schreibtisch)
  • Chronische Kopfschmerzen (Spannungstyp)
  • Prävention von Bandscheibenvorfällen
Wie funktioniert die Anmeldung zum Rehasport?

Diabetessport

Besonders bei Diabetes sind Sport und Bewegung gesund, denn körperliche Aktivität senkt den Blutzuckerspiegel und verbessert die Insulinempfindlichkeit der Zellen. Regelmäßiges Training ist wichtig, denn der Effekt der Aktivität lässt nach 48 Stunden nach. Typische Folgeerkrankungen wie Gefäßverkalkungen oder ein Herzinfarkt können durch gezieltes Training vermieden werden. Außerdem erfüllt Diabetikersport einen weiteren Zweck: Patienten fühlen sich fitter und können Stress abbauen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Erwachsenen bis 64 Jahren idealerweise 150 Minuten pro Woche an Aktivität. Dieses Pensum kann leicht durch 30 Minuten Sport an 5 Tagen bewältigt werden. Ideal ist es, die Aktivität in den Alltag zu integrieren: kürzere Strecken mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückzulegen oder lieber die Treppe statt den Lift nehmen.

Für Diabetiker ist es besonders wichtig, sich mit ihrem Arzt abzustimmen, um das richtige Pensum und die passende Intensität an Aktivität zu bestimmen. Jahre oder Jahrzehnte Bewegungsmangel können nicht von heute auf morgen kuriert werden. Daher eignen sich besonders Sportarten, die Ausdauer trainieren – dazu gehören beispielsweise Schwimmen, Joggen oder Radfahren. Moderates Krafttraining trägt nachweislich ebenfalls dazu bei die Insulinempfindlichkeit zu fördern. Optimal ist ein Mix aus Kraft-, Koordinations- und Ausdauertraining.

Mit dem behandelnden Arzt sollte außerdem unbedingt geklärt werden, welche Maßnahmen wann notwendig sind um die Gefahr von Unterzucker zu reduzieren. So muss gegebenenfalls die Dosis des Insulins oder die Nahrungsaufnahme angepasst und der Blutzucker häufiger gemessen werden. Speziell geschulte Therapeuten in medizinischen Einrichtungen gestalteten die Sportgruppen für Diabetiker nach individuell abgestimmten Kriterien und stehen während der Aktivitäten unterstützend bei. Der Schwerpunkt des Diabetessports liegt im Ausdauertraining, wie Nordic Walking oder Ergometertraining, und im Muskelaufbautraining.

Viele der Diabetes-Patienten haben schon während und vor allem nach Teilnahme am Diabetikersport ihr Gewicht und auch den Medikamentenbedarf deutlich reduziert. Erfahren Sie hier, wo sie Diabetessport in Berlin treiben können und weitere Infos zur Kostenübernahme finden Sie im nächsten Abschnitt.

Kostenübernahme

Die Verordnung erfolgt i.d.R. durch Ihren Hausarzt oder Facharzt für Innere Medizin oder Diabetologie sowie durch die Entlassabteilungen stationärer Rehaeinrichtungen. Im Regelfall erfolgt die ärztliche Verordnung für die Absolvierung von 50 Übungseinheiten à 45 Minuten in höchstens 18 Monaten bei bis zu zwei Übungsveranstaltungen/Woche.

Wenn Sie von Ihrem Arzt eine Diabetikersportverordnung (orthopädische Rehasportverordnung) erhalten haben, kommt Ihre Krankenkasse für die Kosten auf. Spezielles EKG-überwachtes Ergometertraining kann als empfohlene Zusatzleistung mit einem finanziellen Eigenanteil dazu gebucht werden.

Haben Sie keine Rehasportverordnung, können Sie auch als Selbstzahler teilnehmen.

Was bringt mir das?
  • Die Insulinempfindlichkeit wird durch Bewegung gesteigert
  • Der Bedarf an Medikamenten wird durch Bewegung gesenkt
  • Bewegung stärkt Herz und Kreislauf
  • Bewegung senkt den Blutzucker
  • Der Muskelaufbau sowie die Koordination wird durch Bewegung verbessert
  • Bewegung verbessert die Blutfettwerte
  • Und nicht zuletzt: Bewegung fördert die Geselligkeit
Wie funktioniert die Anmeldung zum Rehasport?

Wirbelsäulengymnastik

Rückenprobleme sind einer der Hauptgründe für einen Arztbesuch in Deutschland. Fehlende Aktivität und ein Alltag, der überwiegend im Sitzen verbracht wird, verursachen Verspannungen, Fehlhaltungen, Rückenschmerzen, Bandscheibenbeschwerden sowie Verschleißerscheinungen. Die hierfür beste Vorsorge und Therapie gegen Schmerzen ist die Wirbelsäulengymnastik.

Mit solidem Rückentraining bekämpft man Rückenbeschwerden und Verspannungen am besten. Ziel der Wirbelsäulengymnastik ist die Stärkung der Rumpfmuskulatur, die bei vielen Menschen auf Grund von Bürotätigkeiten und Bewegungsmangel verkümmert ist. Mit speziellem Training soll die Rücken-Fitness und –Elastizität verbessert werden. Ein wichtiger Bestandteil der Wirbelsäulengymnastik ist das Präventionstraining, dass das Auftreten von Rückenproblemen schon im Vorfeld verhindert. Dabei wird der gesamte Körper durch Stärkung der Rumpfmuskulatur für den Alltag gewappnet. Wirbelsäulengymnastik definiert sich also weniger durch die gewählten Übungen und Methoden, als durch das Ziel. So kommen verschiedene Übungen aus dem funktionellen Bereich zum Einsatz, welche primär zum Ziel haben, gesunde und natürliche Bewegungen in den Mittelpunkt zu stellen, statt reinen Muskelaufbau zu betreiben. Krafttraining niedriger Intensität kann aber auch mit eingesetzt werden.

Beim funktionellen Training bildet die Grundlage meist das eigene Körpergewicht. Medizinbälle, Schlingen oder Hanteln sind nur einige Hilfsmittel, die gerne zum Einsatz kommen. Die Wahl des Equipments verdeutlicht jedoch, dass Wirbelsäulengymnastik eher ein sanftes Training ist. Das Herz-Kreislauf-System, wie auch der Körper, sollen wenig belastet werden. Populäre Trainingsmethoden für die Stabilisierung des Rumpfs sind unter anderem Pilates, Kieser-Training und Gyrotonic. Grundsätzlich kann man viele Übungen auch zuhause machen, jedoch sollte die Ausführung mit einem professionellen Trainer erlernt werden, um falsche Belastung oder sogar Verletzung zu vermeiden. Wirbelsäulengymnastik ist – richtig ausgeführt – ein schonendes Rückentraining um Rückenbeschwerden zu therapieren. Meist helfen professionelle Physiotherapeuten und Übungsleiter die Übungen richtig auszuführen. Viele Fitnessstudios oder medizinische Einrichtungen bieten darüber hinaus auch Probetrainings bei denen sich herausfinden lässt, ob Wirbelsäulengymnastik geeignet ist und den persönlichen Bedürfnissen entspricht.

Unser fachkundiges Personal in familiärer Atmosphäre bietet Ihnen an drei Standorten Wirbelsäulengymnastik an. Kontaktieren Sie uns noch heute für ein individuelles Beratungsgespräch.

Kostenübernahme

Die Verordnung erfolgt i.d.R. durch Ihren Hausarzt oder Facharzt für Innere Medizin oder Kardiologie sowie durch die Entlassabteilungen stationärer Rehaeinrichtungen. Im Regelfall erfolgt die ärztliche Verordnung für die Absolvierung von 90 Übungseinheiten à 60 Minuten in höchstens 24 Monaten bei bis zu zwei Übungsveranstaltungen/Woche.

Wenn Sie von Ihrem Arzt eine orthopädische Rehasportverordnung erhalten haben, dann kommt Ihre Krankenkasse für die Kosten auf. Sie können EKG-überwachtes Ergometertraining speziell als empfohlene Zusatzleistung mit einem finanziellen Eigenanteil dazu buchen.

Wann sollte ich das machen?
  • Chronischen Rückenschmerzen/ Nackenschmerzen
  • Verschleiß von großen Gelenken (Hüfte, Knie, Schulter)
  • Nachbehandlung von ausgeheilten Operationen mit Gelenkersatz
  • Einseitige Belastungen (Berufskraftfahrer, Schreibtisch)
  • Chronische Kopfschmerzen (Spannungstyp)
  • Nachbehandlung von Bandscheibenvorfällen
  • Behandlungsbedürftige Haltungsstörungen
  • Prävention von Bandscheibenvorfällen
  • Bewegungsmangel
  • Osteoporose
Wie funktioniert die Anmeldung zum Rehasport?

Gefäßsport

Die Schaufensterkrankheit, auch bekannt unter dem Namen periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Störung der Schlagaderdurchblutung der Beine. Nach Angaben der Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin leiden in Deutschland rund 4,5 Millionen Menschen an einer solchen pAVK. Gefäßsport führt unter fachkundiger Anleitung zu einer sportlichen Reaktivierung des Herz-Kreislaufsystems.

Verursacht wird die Gefäßverengung vor allem durch vier Hauptrisikofaktoren: Rauchen, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. In 90 % der Fälle treten die Beschwerden in den Beinen auf, die anderen 10 % betreffen die Arme. Die Beschwerden (Symptome) treten in den Beinen abhängig vom Ausmaß und der Verteilung der Engstellen in den Bauch- und Beinschlagadern auf. Die Symptome entstehen dadurch, dass die Adern durch Verengungen nicht mehr weit genug sind, um genügend Blut zu den Muskeln zu transportieren, die beim Laufen belastet werden. Die Muskeln ersticken sozusagen ohne den benötigten Sauerstoff und zwingen den Patienten unter Schmerz zum Stehenbleiben. Dieses Stehenbleiben ist nach unterschiedlichen Gehstrecken nötig, weshalb die Krankheit in diesem Stadium den Namen „Schaufensterkrankheit“ hat.

Gefäßsport verbessert die Blut- und Sauerstoffversorgung so weit, dass sich Betroffene wieder schmerzfrei bewegen können. Dabei wird die maximale beschwerdefreie Strecke gemessen, um den eintretenden Schmerz bewusst zu vermeiden. Dies wird durch geschultes Fachpersonal während des Aufenthalts durchgeführt. Hat die Gefäßkrankheit den Status der Schaufensterkrankheit bereits überschritten, ist sportliche Belastung verboten. Leichte Gymnastik wie Radfahren, Schwimmen, Treppensteigen, Tanzen und auch Gefäßsport unter Anleitung helfen, die Durchblutung zu verbessern und ein Fortschreiten der Krankheit zu bremsen. Ein strukturiertes Gehtraining dauert in der Regel mindestens 6 Monate, idealerweise wird es aber zeitlebens durchgeführt, um ein etwaiges Fortschreiten der Gefäßkrankheit zu bremsen. Gefäßsport oder Gehsport dient, neben selbständig-autarkem Gehtraining, der allgemeinen Verbesserung von Kraft, Motorik, Koordination, Beweglichkeit und Kondition.

Gefäßsport in Berlin bieten wir  im Gesundheitszentrum Zehlendorf. Rufen Sie uns an und erfahren Sie mehr zu Terminen!

Kostenübernahme

Die Verordnung erfolgt i.d.R. durch Ihren Hausarzt oder Facharzt für Angiologie, Innere Medizin sowie durch die Entlassabteilungen stationärer Rehaeinrichtungen. Im Regelfall erfolgt die ärztliche Verordnung für die Absolvierung von 50 Gefäßsporteinheiten à 45 Minuten in höchstens 18 Monaten bei bis zu zwei Übungsveranstaltungen/Woche

Wenn Sie von Ihrem Arzt eine Gefäßssportverordnung erhalten haben, dann kommt Ihre Krankenkasse für die Kosten auf. Spezielles Laufbandtraining und weitere Leistungspakete können mit einem finanziellen Eigenanteil dazu gebucht werden.

Was sind die Inhalte?
  • spezielles Gehtraining zur Verlängerung der Gehstrecke
  • Gangschulung, koordinatives Training
  • Funktionsgymnastik
  • Muskeldehnungsübungen
  • Entspannungsübungen
  • Spezielle Tipps für das Training zu Hause
Wie funktioniert die Anmeldung zum Rehasport?

Herzsport

Das Herz stärken mit Herzsport – meist ist dies für Patienten nach einem Herzinfarkt oder mit konorarer Herzkrankheit oder/und einer Herzinsuffizienz sehr wichtig. Herzsport unterstützt das Herz und verlängert das Leben, denn der Sport lindert bestehende Symptome und schützt vor einem erneuten Infarkt. Außerdem verbessert Herzsport die körperliche Leistungsfähigkeit und erhöht die Lebensqualität. Herzpatienten können zwischen den beiden Säulen des Herzsports, dem Ausdauersport und dem Krafttraining, wählen.

Unerlässlich sind im Herzsport Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf und Schwimmen. Sie trainieren nicht nur das Herz-Kreislauf-System und verbessern die Durchblutung, sondern sie stärken auch den Herzmuskel. Außerdem erfordern Ausdauersportarten meist keine besonderen Vorkenntnisse und können somit auch mit niedriger Intensivität betrieben werden. Klassische Ballsportarten, wie Fußball, Tennis oder Squash sollten dagegen nicht praktiziert werden, da die Überlastungsgefahr für das Herz zu groß ist.

Die Intensität des Herzsports ist dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich und sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt ermittelt werden. Empfehlenswert ist eine moderate Trainingseinheit, bei der Schwitzen erwünscht ist, aber dennoch eine Unterhaltung mit den Teilnehmern der Herzsportgruppen möglich ist.

Ziel des Herzsports ist es, für den Patienten die Möglichkeiten im Rahmen seiner Erkrankung und der daraus resultierenden Einschränkung einzuschätzen und zu nutzen. Dabei muss er seine neuen Grenzen kennenlernen und die oftmals daraus resultierende Belastungsangst überwinden. Daher ist das Ziel einer Herzsportgruppe das Vermeiden falscher Schonung, die Anpassung der Koordination und das Erkennen eigener Grenzen und der Leistungsfähigkeit. Begleitend zum Ausdauertraining ist moderates Krafttraining ebenfalls für Herzpatienten geeignet. Üblicherweise wird hierbei an Geräten im Fitnessstudio trainiert, um die Verletzungsgefahr, wie sie beispielsweise beim Freihanteltraining entsteht, zu minimieren.

In einer Herzsportgruppe werden Menschen nach einem Herzinfarkt beziehungsweise bei einer Herzerkrankung unter medizinischer Anleitung an den Herzsport geführt. Regelmäßige Treffen animieren zum gesundheitsorientierten Sport. Im Vordergrund steht vor allem die Bewegungstherapie, jedoch ist ein weiterer Faktor nicht unerheblich. Herzpatienten, die in einer Herzsportgruppe gemeinsam trainieren, erleiden seltener einen Herzinfarkt als solche, die nicht in einer solchen Gruppe aktiv waren und leben somit länger.

Kostenübernahme

Die Verordnung erfolgt i.d.R. durch Ihren Hausarzt oder Facharzt für Innere Medizin oder Kardiologie sowie durch die Entlassabteilungen stationärer Rehaeinrichtungen. Im Regelfall erfolgt die ärztliche Verordnung für die Absolvierung von 90 Übungseinheiten à 60 Minuten in höchstens 24 Monaten bei bis zu zwei Übungsveranstaltungen/Woche.

Wenn Sie von Ihrem Arzt eine Herzsportverordnung erhalten haben, dann kommt Ihre Krankenkasse für die Kosten auf. Sie können spezielles EKG-überwachtes Ergometertraining als empfohlene Zusatzleistung mit einem finanziellen Eigenanteil dazu buchen.

Was bringt mir das?
  • Verringerung des Risikos eines (erneuten) Infarkts​
  • Senkung des Risikos einen Schlaganfall zu erleiden
  • Schonung des Herz-Kreislaufsystems durch Reduzierung der Herzarbeit
  • Steigerung des Selbstwert- und Körpergefühls
  • Kräftigung des Stütz- und Bewegungssystems
  • Senkung des Blutfett- und Blutzuckerspiegels
  • Zunahme der Entspannungsfähigkeit
  • Senkung eines erhöhten Blutdrucks
  • Stärkung des Immunsystems
Wie funktioniert die Anmeldung zum Rehasport?

Lungensport

Lungensport ist speziell für Patienten mit Atemwegs- und/oder Lungenerkrankungen (z.B. COPD, Lungenemphysem, Asthma bronchiale) entwickelt worden.
Bei diesen Erkrankungen kann bei Belastung rasch Atemnot auftreten, die die Leistungsfähigkeit erheblich einschränkt. Das Bewältigen einer Treppe, eine Tasche tragen oder schnelles Laufen werden so zu einer täglichen Herausforderung. Die Folgen sind häufi g körperliche Schonung, die zur Abnahme der Kondition, der allgemeinen Kraft, der Leistungsfähigkeit und zur Einschränkung der Beweglichkeit des Brustkorbes führen. Neben der medikamentösen Therapie und ggf. Sauerstofftherapie gibt es die Möglichkeit, an einem angepassten, speziell dosierten Training unter Anleitung von geschulten Therapeuten teilzunehmen – dem Lungensport. Er kann helfen, Krankheitsfolgen durch gezielte, langsam aufgebaute körperliche Belastung in Kombination mit spezieller Atemtherapie zu lindern und zu verbessern.
Nutzen Sie die positiven Erfahrungen in der Gruppe und steigern Sie Ihre Lebensqualität.

Im Gesundheitszentrum Zehlendorf können Sie Probestunden besuchen, um zu entscheiden, ob Ihnen unsere Lungensportgruppe gefällt.

Kostenübernahme

Die Verordnung erfolgt i.d.R. durch Ihren Hausarzt oder Facharzt. Wenn Sie von Ihrem Arzt eine Rehasportverordnung (Formular 56) erhalten haben, dann kommt Ihre Krankenkasse für die Kosten auf.

Haben Sie keine Rehasportverordnung, können Sie auch als Selbstzahler an der Lungensportgruppe teilnehmen.

Was bringt mir das?
  • Verbesserung der Ausdauer und der allgemeinen Kraft
  • Atemnot reduzieren
  • Verbesserung der Beweglichkeit des Brustkorbs
  • Erhöhung der Leistungsfähigkeit
  • Freude an der Bewegung erfahren
  • Abbau von Ängsten
  • Steigerung des Körpergefühls und des Selbstbewusstseins
  • Erkennen der eigenen Grenzen
Wie funktioniert die Anmeldung zum Rehasport?

Informationen & Kontakt

Wenn Sie Fragen zu unseren Reha-Produkten haben, können Sie uns jederzeit per E-Mail kontaktieren.
Telefonisch erreichen Sie uns an den jeweiligen Standorten von Montag bis Freitag. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!

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